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Am Ladogasee

Plötzlich taucht er zwischen den Kiefern am sandigen Ufer des Ladogasees auf. Er schleicht sich nicht an, sondern trottet gemächlich zwischen den Bäumen hin und her, schnüffelt mal hier, mal dort. Wir halten Ausschau nach seinen Besitzern und stellen uns schon auf Frauchen oder Herrchen ein, das gleich nach ihm aus den Büschen kommt. Aber nichts dergleichen, ganz offen kommt der Schäferhundmischling auf uns zu und läßt sich nach erstem Beschnuppern auch sofort streicheln. Natürlich geben wir etwas von unserer Wurst ab, die er genüßlich verschlingt. Dann ist es Zeit für ein paar weitere Streicheleinheiten. Völlig ohne Scheu legt er sich auf den Rücken und läßt sich richtig durchkraulen. Und wenn wir aufhören hebt er seine rechte Pfote, wie um uns anzustupsen und um mehr zu bitten. Eine kleine Weile legt er sich dann noch zu uns in den warmen Sand am morgendlichen Lagerfeuer, ganz so, als würde er schon immer zu uns gehören. Dann verschwindet er wieder zwischen den Kiefern, vielleicht um bei einer der Familien, die in einiger Entfernung von uns am Ufer des Sees ebenfalls ihr Nachtlager aufgeschlagen haben, auch etwas abzustauben.

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