Im Donaudelta
Der Wind pfeift uns schon an Land kräftig um die Ohren. Wir versinken tief in dem kleinen Fischerboot, ziehen unsere Kapuzen fester zu und versuchen, die Kälte zu ignorieren. "Lieutenant Dan" wirft den kleinen Außenbordmotor an, und innerhalb kürzester Zeit jagen wir über einen Kanal hinaus aus Murighiol auf den südlichsten der drei Arme, in die sich die Donau hinter Tulcea aufteilt, den Bratul Sfântu Gheorghe. Jetzt ist es richtig kalt, der schneidende Fahrtwind tut sich mit dem Wind vom Schwarzen Meer zusammen und läßt bald schon Gesichter und Finger leicht taub werden. Wir biegen auf den Uzlina-See ein, der Wind peitscht das Wasser zu ordentlichen Wellen auf. Die Welt um uns herum ist nur noch graues, aufgewühltes Wasser, eisige Gischt, die auf unsere Haut spritzt und das Schlagen des Bootsrumpfes auf die Wellen.
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