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In der Stadt der Runensänger und Bären

Die Klänge der Kantele, jenes uralten Saiteninstruments, das schon Väinämöinen, einer der Protagonisten des finnischen Nationalepos Kalevala, spielt, schweben verträumt durch den Raum. Die junge Frau singt dazu mit heller Stimme ein Hochzeitslied, keines aus der Kalevala, wie sie uns erzählt, sondern aus einem der zahlreichen Liederbände, die zum reichen dichterischen Erbe Finnlands zählen. Sie ist eine Art Nachfahrin der heute fast ausgestorbenen Tradition der Runensänger, die in früheren Zeiten Geschichten und Legenden in Versform von einer Generation zur nächsten mündlich weitergaben. "Runen" steht in Finnland nicht für das bekannte altnordische Alphabet, sondern sie sind einfach Gedichte, oft als Gesang vorgetragen.

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