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Unsere Fotoausrüstung

Da wir immer wieder gefragt werden mit was wir fotografieren und filmen und weil es uns bei anderen auch interessiert, wollen wir hier einen kurzen Einblick in unsere momentane Ausrüstung geben.

Grundlegend ist es natürlich wie so oft eine Frage des Geschmacks und der Vorliebe, ob man mit einer leichten Kompaktkamera oder einer schweren Spiegelreflex fotografiert, ob man lieber Zoomobjektive oder Festbrennweiten verwendet. Bei der Wahl der Kamera ist es ähnlich wie bei der Wahl des Fahrzeugs, ans Ziel kann einen ein Defender oder Landcruiser oder Allrad-LKW bringen. Und häufig haben wir erlebt, dass am Ende einer schlechten und holprigen Piste ein alter Dacia steht, der seine Insassen genauso ans Ziel gebracht hat. Die teuerste Kamera macht nicht automatisch die besseren Fotos, aber gewisse Dinge können durchaus das Fotografenleben erleichtern.

Wir haben uns aus mehreren Gründen für digitale Spiegelreflex-Kameras entschieden. Uns ist es wichtig manuelle Einstellungsmöglichkeiten zu haben, das System immer wieder erweitern und anpassen zu können und am Ende die bestmögliche Qualität mit nach Hause zu bringen. Das zusätzliche Gewicht und die Tatsache, dass man stets wie ein Packesel mit Kamerarucksack auf dem Rücken durch die Gegend marschiert nehmen wir dafür gerne in Kauf. Aktuell fotografieren wir mit zwei 5D Mark III von Canon. Die hohe Auflösung und der Vollformat-Sensor stellen mittlerweile recht hohe Anforderungen an die Objektive. Unser bisheriges Weitwinkelzoom 17-40mm zeigte deutliche Schwächen in den Randbereichen. Das neue 16-35mm/4 überzeugt auch schon bei Offenblende mit einer sehr guten Abbildungsleistung und der integrierte Bildstabilisator ermöglicht bei schlechteren Lichtverhältnissen auch noch mit bis zu 1/15 Sekunde aus der Hand zu fotografieren, wenn es mal sein muss. Im Bereich von 50mm bis 200mm benutzen wir neben dem Zoom 24-70mm/4 diverse lichtstarke Festbrennweiten wie das 50/1,8, 85/1,8, 135/2 und 200/2,8. Ein stärkeres Tele hätten wir uns z.B. bei den Bären gewünscht, allerdings schlagen diese Objektive ein ziemlich großes Loch in die Reisekasse, so dass wir darauf bisher verzichten mussten.

Für jede Kamera haben wir einen Ersatzakku dabei und zwei Polarisationsfilter sind fester Bestandteil unserer Ausrüstung. Für Zeitrafferaufnahmen verwenden wir einen programmierbaren Fernauslöser. Ein paar Sachen zur Pflege dürfen natürlich nicht fehlen. So haben wir einen Stift zum Reinigen der Kontakte an den Objektiven im Rucksack, einen Blasebalg zum Entfernen von Staub, Tücher, Pinsel und ein Set zum Reinigen der Sensoren.

Speicherkarten mit ungefähr 200 GB Speicherplatz sind dabei, wobei da auch noch kleine Karten mit 2 und 4 GB Kapazität mitgerechnet sind, die mittlerweile kaum noch eingesetzt werden und nur für den Notfall mitgeführt werden. Wir verwenden zwar eine Mischung aus CF und SD Karten, mussten allerdings feststellen, dass die CF Karten sehr viel zuverlässiger arbeiten. Bei Serienbildern oder Voll-HD Videos kam es selbst bei schnellen SD Karten schon zu Leistungsein- und Aufnahmeabbrüchen. Wünschenswert wäre, dass man unterwegs nicht mehr darauf angewiesen ist, Karten zu löschen, sondern dass man so viele im Gepäck hat, dass man die Bilder und Videos auf den Karten lassen kann. Aber davon sind wir noch weit entfernt, daher werden unterwegs die Fotos bisher auf einer externen Festplatte und dem Laptop gesichert.

Erst seit Kurzem filmen wir auch unterwegs, das ist allerdings eher eine Randerscheinung und unser Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf dem Fotografieren. Nichtsdestotrotz hatten wir auf der letzten Reise ein Kamera-Rig dabei, das allerdings nicht ein einziges Mal zum Einsatz kam. Als wirklich hilfreich hat sich eine Displaylupe herausgestellt. Erstens lässt sich sowohl die Schärfe der Fotos als auch beim Filmen das manuelle Fokusieren besser beurteilen und zweitens gewinnt man beim Filmen ohne Stativ durch das Abstützen der Kamera am Auge zusätzlich Stabilität. Für Aufnahmen am und unter dem Auto kommt eine alte GoPro der ersten Generation zum Einsatz. In den Karpaten sind wir vor einigen Jahren aus Versehen über die Kamera gefahren. Seitdem hält der Saugfuss noch besser und unser Vertrauen in die Widerstandsfähigkeit des kleinen Teils könnte nicht größer sein.

Und zu guter Letzt ist wann immer möglich der Gebrauch eines Stativs empfehlenswert. Auch hier muss man eines finden, das für einen den bestmöglichen Kompromiss aus Stabilität und Gewicht darstellt. Das beste Stativ bringt nichts, wenn man es nicht mit auf die Wanderung nimmt, weil es zu schwer ist. Als Stativkopf verwenden wir einen Magicball von Novoflex. Wir haben seine Flexibilität zu schätzen gelernt. Für Schwenks beim Filmen eignet er sich allerdings nicht.

Die RAW Dateien sichten und bearbeiten wir in Adobe Lightroom. Dieses Programm gibt uns die nötige Flexibilität, auch schon von unterwegs relativ zügig erste Fotos auf unseren Blog stellen zu können. Zu Hause kommt dann zusätzlich Photoshop zum Einsatz, um die finale Bearbeitung durchzuführen.

Aber das Wichtigste ist nicht die Ausrüstung sondern das aufmerksame Auge unterwegs und die Zeit, auf das richtige Licht warten zu können.

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